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Sonderbare Begebenheiten um das Schloß

Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, außergewöhnliche Tatsachen und auffällige alte Gebäude haben schon immer die Phantasie der Menschen angeregt und beflügelt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich auch um das Zerbster Schloss bzw. um seine Reste Legenden ranken.
Aus einer wahren Begebenheit aus dem 14. Jahrhundert wurde zum Beispiel in späterer Zeit die Sage um den "Kiekinpott". Zerbster Bürger errichteten den heute noch existierenden, imposanten Turm an der Stadtmauer als Ausdruck ihrer Wehrhaftigkeit in unmittelbarer Nähe der Burg des damals regierenden Fürsten Sigmund I. (gest. 1405). Hier, an einer strategisch unbedeutenden Stelle, machte der mächtige Turm zur Abwehr von feindlichen Übergriffen wenig Sinn. Es war einfach ein Opponieren gegen die fürstliche Gewalt. In diesem Bereich sollte nicht die Stadt verteidigt werden, ein anderes Ziel wurde verfolgt: die teilweise Kontrolle des Fürsten.
Die Wachmannschaft hätte von der oberen Plattform aus die Zugänge zur Burg - östlich von der späteren Schlossfreiheit her und westlich von der heutigen Käsperstraße aus - sehr gut einsehen und damit überwachen können.

Diese Diskriminierung und Bedrohung ließ sich der Fürst natürlich nicht gefallen. Jedoch ist erkennbar, welche Macht die Bürger der Stadt Zerbst besaßen. Der Turm war in etlichen Jahren ohne Einwände bereits zu einer ziemlichen Höhe angewachsen. Erst nachdem die heutigen Ausmaße erreicht waren, kam es 1396 zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung. Die Stadt musste zwar die hohe Summe von 900 Mark Silber an den Fürsten zahlen, doch der Turm blieb stehen. Es gab nur die Auflagen, dass sich in Richtung Burg keine Fenster oder Erker befinden dürfen, dass der Turm nicht wie ursprünglich geplant höher gebaut werden durfte und dass ein spitzer Kegel aufgesetzt werden musste. So sollten störende Blicke verhindert werden.
Der Turm jedoch, der bis dahin die Bezeichnung "Turm hinter dem Hofe der [Familie] Gruban" hatte, wurde von den Zerbstern in "Kik in dy Koken" (später "Kiekinpott"), was so viel heißt wie "Sieh in die Küche", umgetauft. Dieser Spottname hat sich bis in unsere Tage erhalten.
Von diesem Turm aus konnte man natürlich nicht in die fürstliche Küche schauen, wie es in der Legende heißt. Diese war viel zu weit entfernt. Die damalige runde Burganlage befand sich direkt an der Stelle des späteren Barockschlosses. Ihre Mitte mit Turm und Brunnen war dann später auch die Mitte des einstigen Schlosshofes. Wer schon einmal am "Tag des offenen Denkmals" auf dem "Kiekinpott" war, kann selbst einschätzen, dass ein Blick zur Schlossruine nur schwer möglich ist. So sind der Turm und die Begebenheiten Tatsache, doch die Sicht in den Kochtopf nur Sage.

Einige hundert Jahre später kam es zu einer sonderbaren Begebenheit am fürstlichen Hofe. Es war die Zeit, als der Ostflügel des Schlosses gerade seiner Vollendung entgegen ging. Das Äußere der Dreiflügelanlage, die in den Grundzügen schon der holländische Baumeister Cornelis Ryckwaert geplant hatte, war fertig gestellt. Doch von der Grundsteinlegung über den ersten Gebäudekomplex, dem Corps de logis, bis zum Abschluss der Bauarbeiten waren mehr als 70 Jahre vergangen. Der 1734 geborene Erbprinz Friedrich August erhielt im neu errichteten Ostflügel eine angemessene, prunkvoll ausgestattete Suite. Seine Räume, die sich nördlich des Haupttreppenhauses im ersten Obergeschoss befanden, sind noch heute im Grundriss vorhanden. Doch von der einstigen Pracht blieben nur Fragmente eines Kamins im ehemaligen Vorzimmer und einige Stuckreste erhalten. Allein die alten Akten verraten noch etwas über den Zustand der Räume und das Leben in der Residenz.
Der seit 1751 selbständig regierende Fürst vermählte sich 1753 in erster Ehe mit der Prinzessin Karoline Wilhelmine Sophie von Hessen-Kassel. Vor ihrer Ankunft in Zerbst wurden Räume und Kabinette für sie im alten Corps de logis hergerichtet. Auch von ihrem Appartement ist nach dem Bombenangriff fast nichts geblieben. Doch ein Zeugnis erinnert noch heute an den Alltag im Schloss: Der Sandsteinsitz in der fürstlichen Retirade (Toilette).
Die Zimmer der Fürstin stießen direkt an die des Fürsten. Die beiden herrschaftlichen Schlafzimmer waren durch eine Tür miteinander verbunden. Ob diese allerdings oft durchschritten wurde, verraten die Akten natürlich nicht. Tatsache ist jedenfalls, dass aus dieser Ehe des Regenten und der nachfolgend mit Friederike Auguste Sophie von Anhalt-Bernburg (1744-1827) geschlossenen keine Kinder hervorgingen und somit die Linie Anhalt-Zerbst mit dem Tod Friedrich Augusts 1793 erlosch.
Nach dem prächtigen Einzug der Karoline Wilhelmine Sophie in Zerbst bezog sie ihr großzügiges Appartement. Allerdings hatte sie nicht viel Freude an ihrer neuen Umgebung. Die Mutter des Fürsten Friedrich August, die Fürstin-Witwe Johann Elisabeth (1712-1760), mochte die Prinzessin nicht; denn an der Seite des Fürsten nahm seine Gemahlin nun die Stellung der "ersten Frau" im Lande ein, was der Fürstin-Witwe widerstrebte. So kam es zu ständigen Spannungen und zum Unfrieden zwischen beiden Frauen. Die verschwenderische, intrigante und herrschsüchtige Johanna Elisabeth hatte natürlich meist den längeren Arm. Der Hass auf die junge Frau am Zerbster Hof und auf das junge Glück wuchs immer mehr. Wie froh muss Karoline Wilhelmine Sophie gewesen sein, als ihre Schwiegermutter 1758 nach politischen Intrigen für immer das Land verlassen musste. Doch auch aus der Ferne soll sie angeblich ihr Zorn erreicht haben. Einer Erzählung zufolge soll Karoline Wilhelmine Sophie durch ein vergiftetes Kleid umgekommen sein, das ihr die mittlerweile in Paris lebende, hochverschuldete Fürstin-Witwe als Geschenk zu ihrem Geburtstag am 10. Mai 1759 gesandt hatte. Zum Fest anlässlich ihres Geburtstages trug sie das rosafarbene Brokatkleid mit silbernen Tressen trotz mehrfacher Warnungen aus Hofkreisen vor der Rache der Mutter des Regenten. Während des Tanzes, der im großen Festsaal des Schlosses stattfand, brach sie plötzlich schweißgebadet ohnmächtig zusammen und wurde in ihre Gemächer gebracht. Die Ärzte der damaligen Zeit mit ihren beschränkten Mitteln konnten ihr nicht mehr helfen. Am 22. Mai nahm sie Abschied von dieser Welt. Vier Tage später wurde sie, der Tradition folgend, im fürstlichen Erbbegräbnis, das sich im Westflügel unter der Schlosskapelle befand, beigesetzt. Ihre letzte Ruhe fand sie in einen mit Samt bespannten und mit Tressen versehenen Holzsarg.
Ob die Fürstin Karoline Wilhelmine Sophie Opfer eines vergifteten Kleides geworden ist oder nicht, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit sagen. Die Giftmischerei hatte im Frankreich des späten 17. Jahrhunderts unter Ludwig XIV. ziemliche Ausmaße angenommen und mehrere Skandale in höchsten Kreisen hervorgerufen. Die Tötung eines Menschen durch ein vergiftetes Kleid, das heißt das Eindringen des Giftes über die Haut, war aus heutiger medizinischer Sicht zur damaligen Zeit wohl nicht möglich. (Mit herzlichem Dank an Herrn Prof. Krause und Herrn Dr. Römhild von der Gerichtsmedizin der Universität Magdeburg.) Ob das auf die Fürstin zutraf, ist durch fehlendes Aktenmaterial nicht mehr nachvollziehbar. Es ist auch denkbar, dass sie einem anderen Leiden erlag oder Gift in anderer Form, zum Beispiel in einer Speise oder einem Getränk, erhalten hatte.
Seit dieser Begebenheit war viel Zeit vergangen, als auf Befehl des regierenden Herzogs Friedrich I. von Anhalt (1831-1904) im Jahre 1899 die Umbettung der bis dahin in der Gruft der St. Bartholomäikirche ruhenden Mitglieder des fürstlichen Hauses Anhalt-Zerbst erfolgte. Vor Ort beaufsichtigte sein Sohn Prinz Aribert (1864-1933) die Tätigkeiten. Während der Umbettungen wurde auch der Sarg von Karoline Wilhelmine Sophie geöffnet. Die Beteiligten trauten ihren Augen kaum. Nach 140 Jahren lag die Fürstin fast unversehrt in ihrem rosa Brokatkleid und mit aufgelöstem hellblonden Haar in ihrem Sarg, als ob sie schliefe. Die klimatischen Bedingungen in der Schlossgruft hatten zur Mumifizierung der sterblichen Überreste der Prinzessin geführt. Neben ihr befanden sich nachweislich weitere mumifizierte Körper in der Gruft. Bei den Regenten des Hauses resultiert das daraus, dass sie in einer aufwendigen Prozedur mit kostbaren Ölen einbalsamiert wurden.
Leider gingen die künstlerisch sehr wertvollen Prunksärge durch die Zerstörungen in den schrecklichen Apriltagen 1945 und durch späteren Vandalismus größtenteils verloren. So ist von der unglücklichen Prinzessin heute wohl nichts mehr vorhanden. Angehörige der sowjetischen Besatzungsmacht brachen am Ende des Zweiten Weltkriegs sämtliche Särge auf, zerrten die mumifizierten Körper heraus und verstreuten sie auf der davor liegenden Wiese.
Doch in den 24 Särgen der fürstlichen Gruft aus der Zeit von 1609 bis 1760 befanden sie keine Kostbarkeiten mehr. Natürlich erhielten die toten Fürsten und Fürstinnen sowie Prinzen und Prinzessinnen entsprechend ihrem jeweiligen Rang üppige Schmuck-Beigaben. Jedoch wurden während der Umbettung von der Hof- und Stiftskirche zu St. Bartholomäi in die Schlossgruft wohl sämtliche Särge geöffnet und aller Schmuck daraus entfernt. Was mit den Kostbarkeiten geschehen ist, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Die sinnlosen zerstörerischen Aktionen blieben deshalb ohne Erfolg, die Plünderer gingen leer aus.
Zahlreich sind die Gerüchte über Geheimgänge im Schloss bzw. vom Schloss zu verschiedenen Gebäuden im Stadtgebiet. Die noch immer gewaltigen Ausmaße der Schlossruine und die verwinkelten, düsteren Räume, besonders in den beiden Kelleretagen, lassen solche Gänge zumindest vermuten. Der Volksmund berichtet immer wieder, dass es einen unterirdischen Gang zwischen dem Schloss und dem ehemaligen Rathaus auf dem Markt gegeben hat. Doch gegen diese Aussage sprechen mehrere Fakten. Erstens bestand immer ein Spannungsverhältnis zwischen den Stadtoberen und dem jeweiligen Fürsten, wie es die Historie belegt. Keiner von beiden hatte je das Interesse, den anderen heimlich zu besuchen. Ein Verbindungsgang zwischen den beiden "Machtzentren" ist also von vornherein ausgeschlossen. Außerdem war es in dem sehr sumpfigen Gebiet der Nutheniederungen technisch unmöglich, derartige Gänge zu errichten. So hätte auf der Strecke zwei Arme der Nuthe unterquert werden müssen - und das in enormer Tiefe. Die tiefsten Keller, die das Schloss je besaß, befinden sich in der heutigen Ruine des Ostflügels. Auf der Gartenseite (Ostseite) liegt der Fußboden aber gerade mal knapp einen halben Meter unter dem Erdniveau. So ist hier der Beginn eines unterirdischen Ganges nicht möglich.
Weiterhin existierten bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts noch immer Reste eines tiefen, wenn auch wasserlosen Grabens, der einst die Wasserburg umschloss. Die Errichtung von Gängen nach dieser Zeit ist auszuschließen, da die Bautätigkeiten am Schloss mit Beginn des zweiten Drittels des 18. Jahrhunderts aufhörten. Auch die noch vorhandenen Baupläne, Bauaufnahmen und sonstigen Zeichnungen geben keinen Hinweis auf Geheimgänge.
Tatsächlich existierende Gänge und Gewölbe haben eine logische Erklärung. Noch heute gibt es ein großes Gewölbe unter dem Schlosshof. Tausende Leute passieren die Stelle während des alljährlichen Heimatfestes, ohne zu wissen, was sich unter ihren Füßen befindet. Das Gewölbe erstreckt sich vom südlichen Bereich des Ostflügels bis zur Auffahrt auf den Hof. Es handelt sich dabei um Reste der alten Burganlage. Der Keller gehörte ursprünglich zum Haus des Fürsten Wolfgang, das der Baumeister Ludwig Binder im 16. Jahrhundert errichtet hatte. Die Errichtung des Ostflügels machte das alte Burggebäude überflüssig, so dass es 1743 abgerissen wurde. Die Kellerräume blieben erhalten und wurden mit dem anfallenden Schutt aufgefüllt.
Ein Ingenieur entdeckte 1920 das fast über 200 Jahre in Vergessenheit geratene Gewölbe. Aber erst 1933 trat der bis dahin verborgene Raum durch Ausgrabungen wieder zu Tage. Seitdem ist das alte Gewölbe vom oberen Kellergeschoss des Ostflügels über eine steil nach unten führende Treppe zugänglich.
Einen Hinweis auf "Geheimgänge" lieferten wahrscheinlich auch die einstigen Abflusskanäle des Schlosses. Schon mit der Erbauung des Hauptflügels ab 1681 wurden in jeder Etage je zwei kleine Toiletten eingebaut. Diese waren natürlich nicht so komfortabel, wie die heutigen. Es handelte sich nur um einen winzigen Raum innerhalb der nördlichen Außenmauer mit einem sandsteinernen Sitz. Der Zugang erfolgte durch eine kleine Tür vom Ankleidezimmer des jeweiligen Appartements aus. Eine derartige Toilettenanlage war für das späte 17. Jahrhundert sehr modern. Der Fortschritt ist auch auf diesem Gebiet dem holländischem Einfluss durch den Baumeister Cornelis Ryckwaert zu verdanken. Aus den drei Hauptetagen führten große Röhren am Ostende und am Westende des Corps de logis bis in den Keller. Sie endeten in zwei mannshohen unterirdischen Sammelbecken. Zwei große gemauerte Kanäle führten von dort in die Nuthe, die direkt hinter dem Schloss an einer hohen Mauer entlangfloss. Die Röhren und die aggressiven Abwässer führten im Laufe der Jahrhunderte zur starken Beschädigung des Mauerwerks. Der Putz wies bereits erhebliche Fehlstellen und starke Ausblühungen auf, was optisch nicht gerade einen schönen Eindruck hinterließ. Um nicht Teile des alten Hauptflügels statisch in Gefahr zu bringen, musste etwas getan werden. Außerdem war das Schloss an die 1911 in Zerbst angelegte Kanalisation angeschlossen, so dass die alte Variante ausgediente hatte. Schließlich wurden 1929 die Gräben mit Zementbeton verschlossen.

Im Schloss selbst existierten zwei kleine "Geheimtreppen", die aber eher als praktische Nebentreppen zu betrachten waren. Die eine befand sich im südlichen Abschnitt des Westflügels. Im obersten Stockwerk hatte sich Fürst Johann August (1677-1742) ein Appartement einrichten lassen. Es handelte sich im wesentlichen um einen privaten Bereich, der nur bedingt für Empfänge gedacht war. Der Zugang zum einzigen Repräsentationsraum, dem Audienzsaal, erfolgte wahrscheinlich über die Haupttreppe im Mittelteil des Westflügels. Der Fürst bzw. die Dienerschaft konnte über die erwähnte schlichte Nebentreppe in das darunterliegende Geschoss gelangen.
Die andere Treppe befand sich im östlichen Teil des Hauptflügels. Sie führte vom Kellergeschoss bis in die sogenannte Belle Etage, die Haupt- und Repräsentationsetage des Schlosses. Diese Treppe wurde nur von der Dienerschaft genutzt, die dort Speisen von der zu Zeiten des Fürsten Carl Wilhelm (1652-1718) im Kellergeschoss befindlichen Küche in die fürstlichen Zimmer herauftrug, die Kamine und Öfen der Kabinette und Säle mit Brennholz versorgte und vieles mehr. So mussten die Pagen nicht die Haupttreppe benutzen, die den Herrschaften vorbehalten war. Die "dienstbaren Geister" konnten ihr Werk im Hintergrund verrichten. Im Ostflügel sind noch heute mehrere kleine Räume mit zahlreichen Ofenklappen zu sehen, die ausschließlich der Beheizung der Öfen in den fürstlichen Zimmern dienten. In größeren Schlössern, zum Beispiel Ludwigsburg, sind hinter fast allen Zimmern schmale Gänge angeordnet, die ebenfalls der schnellen und "unsichtbaren" Versorgung der Schlossbewohner dienten.
Türen, die als solche nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind, werden als "Tapetentüren" bezeichnet. Geschickt sind sie in die Wandverzierungen und Wandbespannungen integriert. Auch hier liegt der Gedanke an Geheimgänge nahe. Doch solche Türen waren meist aus praktischen Gründen und aus Gründen der Symmetrie notwendig, um eine harmonische Wandabwicklung nicht zu stören. So gab es auch im Zerbster Schloss mehrere "Tapetentüren". Aber dahinter verbargen sich nur Wandschränke, die Zugänge für die Dienerschaft oder Zugänge zu privaten Räumlichkeiten. Ein Beispiel einer perfekt integrierten Tür findet sich im Schloss Sanssouci in der Bibliothek Friedrichs des Großen. In dem abgeschlossenen runden Raum konnte der König sich ganz seinen philosophischen Studien hingeben. Für alle Geheimgänge und andere Ungereimtheiten lassen sich in Zerbst also immer praktische Erklärungen finden.
Hartnäckig halten sich auch Gerüchte über „unterirdische Geheimgänge“ im Stadtgebiet von Zerbst. Darauf werde ich im „Zerbster Heimatkalender 2002“ eingehen.

Dirk Herrmann

In: Zerbster Heimatkalender 2001, Seite 33—41

Quellen:
Dr. von Langermann: Das vergiftete Kleid der Prinzessin, In: Luginsland 8, Dessau 1935
Dirk Herrmann: Schloss Zerbst in Anhalt, Halle 1998
Zerbster Heimatverein e.V.: Zerbst/Anhalt - Ein Stadtführer, Zerbst 2000