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Die (vorerst) letzten Bewohner des Zerbster Schlosses

In der Mitte des 18. Jahrhunderts erstrahlte die Zerbster Residenz in einem Glanz, der fast einem königlichen Schloss ebenbürtig war. Darin investierten die Zerbster Fürsten nicht nur viel Geld, sondern zahlten noch einen anderen Preis: Sie wohnten und regierten seit 1681 für über 70 Jahre mehr oder weniger auf einer "Baustelle". Erst 1753 war das Schloss weitestgehend vollendet, es folgten nur noch kleinere Ergänzungen und notwendige Reparaturen. Mit der Hochzeit des letzten Zerbster Fürsten Friedrich August (1734-1793) mit Caroline Wilhelmine Sophie von Hessen-Kassel (1732-1759), die am 17. November 1753 stattfand, wurde das Schloss gänzlich in Nutzung genommen. Für das große Fest, das neun Tage währte, wurden Räumlichkeiten aller drei Schlossflügel einbezogen. Lange konnten sich die Bewohner der Residenz jedoch nicht an den aufwendig gestalteten Zimmern und Sälen im Stil des Barock und Rokoko erfreuen.

Infolge diplomatischer Verwicklungen mit Friedrich II. von Preußen (1712-1786) und den drohenden Auswirkungen des Siebenjährigen Krieges kehrte die Fürstinwitwe Johanna Elisabeth (1712-1760) im Jahr 1758 Zerbst den Rücken und ließ sich in Paris unter dem Namen einer Gräfin von Oldenburg nieder. Sie verstarb dort und sah Zerbst nie wieder.
Auch ihr Sohn Friedrich August, der erst 1752 die Regentschaft von seiner für ihn vormundschaftlich regierenden Mutter übernommen hatte, verließ gleichzeitig mit ihr seine Residenz und ließ seine Gemahlin Caroline Wilhelmine Sophie allein und unwissend zurück. Er kehrte jedoch einige Monate später, nachdem sich die Wogen etwas geglättet hatten, wieder nach Zerbst zurück. Nach dem Tod seiner ersten Gemahlin 1759 ging er fünf Jahre später eine zweite Ehe mit Friederike Auguste Sophie von Anhalt-Bernburg (1744-1827) ein. Die Hochzeitsfeierlichkeiten fanden auf Schloss Ballenstedt statt. Anschließend fuhr er nicht nach Zerbst, sondern bezog mit seiner Angetrauten Schloss Coswig, den traditionellen Witwensitz des Zerbster Fürstenhauses. Noch im Jahr seiner Heirat verließ er sein Fürstentum Anhalt-Zerbst für immer und reiste nach Basel. Schließlich ließ er sich in Luxemburg nieder, wo er 1793 verstarb. Da aus beiden Ehen keine Kinder hervorgingen erlosch mit ihm auch die Fürstenlinie Anhalt-Zerbst. Seine zweite Gemahlin kehrte daraufhin nach Anhalt zurück und bewohnte für einige Wochen die Zerbster Residenz. Dann ließ sie sich auf Schloss Coswig nieder, das ihr 34 Jahre lang als Wohnsitz diente.

  Schlossbewohner Klaus Schmid und W. Möller auf dem Schlosshof
vor dem Notausgang der Nordwohnung
Seit 1758 wurde es also still im Zerbster Schloss, ab 1764 wohnte regulär kein Angehöriger des Zerbster Fürstenhauses mehr darin. Am 4. März 1794 fand der letzte offizielle Hofgottesdienst in der Schlosskapelle statt.

Auf Drängen der Zarin Katharina II. von Russland (1729-1796) sollte das leer stehende Schloss 1796 sogar zur Exilresidenz von Ludwig (XVIII.) von Frankreich (1755-1824) werden. Doch durch die ablehnende Haltung von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) und das Ableben der Zarin konnte der französische Thronprätendent Schloss Zerbst nicht beziehen.

Bis zum Übergang der Stadt Zerbst an die Fürsten von Anhalt-Dessau Ende 1797 war noch die Hofverwaltung im Schloss ansässig, später nur noch ein Kastellan und wenige Angestellte. Nur bei Besuchen von Mitgliedern des herzoglichen Hauses aus Dessau, die im 19. Jahrhundert sporadisch stattfanden, kehrte nochmals für wenige Tage Leben in das sonst verwaiste Gebäude zurück. Außer zu diesen Anlässen war es nun jedem Interessierten gestattet, die Schlossräume mit einer Führung durch den Kastellan zu besichtigen.

In den Jahren 1813/14, während der Befreiungskriege, hatten einige Räume eine ganz andere Funktion zu erfüllen: Sie dienten als Lazarett für verwundete Soldaten. Einige Jahrzehnte später, 1872, wurde das Herzogliche Haus- und Staatsarchiv im Schloss untergebracht.

Die Abdankung des Herzogshauses 1918 und der anschließende Übergang des Schlosses in den Besitz der Joachim-Ernst-Stiftung brachten eine jähe Wende mit sich. Nach zähen Verhandlungen etablierte sich das Schlossmuseum in dem großen Haus, das in seiner Blüte mehr als 80 Schauräume umfasste. Während die Kastellanwohnung im Westflügel des Schlosses erhalten und genutzt blieb, kam 1920 im obersten Geschoss desselben Traktes das Finanzamt inklusive einer großzügigen Dienstwohnung für den Vorsteher des Amtes hinzu. Parallel entstanden im gegenüberliegenden Ostflügel zwei neue Dienstwohnungen. Dazu wurden Räume im oberen Kellergeschoss [1], das zur Stadtseite als Vollgeschoss ausgebildet war bzw. noch heute ist, ausgebaut. Die großen Gewölbe wurden in behagliche Stuben unterteilt. Die Zimmerflucht nördlich des Treppenhauses, in der sich im 18. Jahrhundert die Schlossküche und die Hofkonditorei befanden, stand den Gehilfen des Museumsdirektors Prof. Dr. Hinze zur Verfügung. Bis 1930 bewohnte der Museumsaufseher Mundo die Zimmer, dann der Museumsgehilfe und -führer Möbes. Die Wohnung südlich der Treppe war Mitarbeitern des Finanzamtes vorbehalten. Erster Mieter war der Amtsgehilfe Gehre, dann folgte der Angestellte Gaede.

Mit dem schweren Bombenangriff auf die Stadt Zerbst am 16. April 1945 erlosch fast alles Leben im Schloss. In kurzer Zeit wurde der stolze Baukörper zur Ruine. Fast nichts mehr erinnert(e) an die einstige Pracht der Residenz der Fürsten von Anhalt-Zerbst. Die Gewölbe des untersten Geschosses hielten den Spreng- und Brandbomben stand, die in großer Zahl auf das Gebiet des Schlossgartens abgeworfen wurden. Dadurch haben in diesen Kellerräumen des östlichen Traktes viele Schutzsuchende das Bombardement überlebt. Dort hatten sich auch die Nazichargen verschanzt, die Zerbst zur Festung erklärt und damit das Unheil herauf beschworen hatten. Sie erteilten bereits Monate zuvor den Auftrag, Kellerfenster zu vermauern, Luftschutztüren einzubauen und andere Sicherungsmaßnahmen durchführen zu lassen. Denn sie wussten bereits genau, welches schlimme Schicksal die Stadt ereilen würde.

Während die Obergeschosse des Schlosses komplett ausbrannten, blieben die meisten Keller von schweren Zerstörungen verschont. Die ehemals vom Finanzamt gemieteten Kellergewölbe im nördlichen Teil des Westflügels wurden nach der Auflösung der Behörde und der Zerstörung ihrer Diensträume vom Landkreis zur Einlagerung von Kartoffeln genutzt. Einige der erhalten gebliebenen, sehr hohen Souterrainräume des Haupttraktes waren noch im Herbst 1945 vom Staatsarchiv belegt, in anderen hatte ein Gastwirt sein Lager. Im Jahr 1947 befanden sich in den Kellern des Haupt- und des Westflügels mehrere Arbeits-, Lager- und Abstellräume.

Die beiden Wohnungen im oberen Kellergeschoss des Ostflügels wurden zwar beschädigt, jedoch nicht zerstört. Die starken Mauern des Schlosses hatten an vielen Stellen den Sprengbomben getrotzt. Infolge der in Zerbst herrschenden dramatischen Not an Quartieren für Einheimische und Flüchtlinge erfolgte die Aufteilung der südlichen Wohnung. Dem ehemaligen Angestellten des Finanzamtes Ernst Gaede standen nur noch zwei Stuben, eine Küche und ein Abstellraum zur Verfügung. Der zweite Mieter, Fritz Hecht, konnte ein Schlafzimmer, eine Küche und einen Abstellraum für sich in Anspruch nehmen. Ersterer musste 220 Reichsmark im Jahr zahlen, letzterer 144 Reichsmark. Der ehemalige Museumsgehilfe Möbes hatte seine Wohnung, die nördlich des Treppenhauses lag, nach der Zerstörung des Schlosses aufgegeben. Sie wurde im Juli 1945 in drei selbständige Bereiche unterteilt und neu vermietet. Der Musiker Rudolf Körner nutzte ab Juli 1945 eine Stube, eine Küche, einen Abstellraum und einen Kellerraum, der allerdings im untersten Geschoss lag. Die Miete betrug jährlich 192 Reichsmark. Das Quartier des Schneiders und Filmvorführers Georg Schmid umfasste ebenfalls eine Stube, eine Küche, einen Abstellraum und einen Kellerraum. Dafür fielen aber 24 Reichsmark weniger Jahresmiete an, da die Wohnfläche etwas kleiner war. Die kleinste Bleibe - für jährlich 120 Reichsmark - hatte der Landarbeiter Hermann Bolz mit einer Stube, einem Abstellraum und einem Kellerraum. Die Wohnungen wurden den Mietern von der Stadtverwaltung zugewiesen. Die Kellerräume des untersten Geschosses des Ostflügels dienten als Kartoffellager der Roten Armee.

Mit Beginn der Sprengung der Schlossruine im Juni 1948 wurden die Keller des Haupt- und Westflügel aufgegeben. Der Abbruch der beiden Schlosstrakte war politisch motiviert und ein unvergleichlicher Akt der Vernichtung von Kulturgut. Die Verantwortlichen hatten keine Achtung vor den ungeheuren Leistungen, die Generationen zuvor erbrachten.

In den verbliebenen Wohnungen im Osttrakt wechselten mehrfach die Mieter. Im Jahr 1946 wohnten auf jeder Seite des Treppenhauses je zwei Familien. Nachdem die Familie Schmid [2] im Juli 1946 die Stube des Landarbeiters dazu bekam, zog sie später aus der Nord- in die Südwohnung. Die nun frei gewordene Unterkunft übernahm Frau Laue mit Sohn Horst, der später Helga Zabel, Tochter des Schlossermeisters, heiratete, die zweite bezog die Familie Friedberger mit drei Personen. Infolge der sich allmählich bessernden Wohnungssituation in der Stadt verließen die Mieter, die eine neue Bleibe gefunden hatten, das Schloss. Schließlich konnten die Schmids die komplette Südwohnung für sich in Anspruch nehmen. Sie umfasste ein Wohnzimmer, ein Esszimmer, je ein Schlafzimmer für die Eltern und die Kinder, eine Küche und eine Waschküche sowie einen langen Flur. Mit etwa 157 Quadratmetern gehörte sie zu den sehr großen Quartieren der Stadt.

Eine Tür im Bereich des unteren Souterrains auf der Ostseite des Schlosses ermöglichte den Zugang ins Innere. Eine breite Treppe führte zur Südwohnung im oberen Kellergeschoss. Darüber erhoben sich die völlig zerstörten Obergeschosses des Ostflügels. Hohe Schuttberge im Parterre sowie sich darüber ausbreitende Vegetation bildeten eine Isolierschicht, die kein Regenwasser in die Wohnung hindurchließ und wärmedämmend wirkte. Die Unterkunft besitzt noch heute die historischen Gewölbe aus der Erbauungszeit des Ostflügels.[3] Die Zimmerhöhe in der Südwohnung beträgt bis zum Scheitel der Gewölbe 3,2 Meter. Alle Räume waren verputzt und weiß gestrichen. Sämtliche großen Türen stammten noch aus dem 18. Jahrhundert, nur die der eingezogenen Zwischenwände waren 1920 entstanden. Zum Heizen befand sich in jedem Raum ein Ofen, in der Küche stand ein Herd. Dort gab es auch fließendes Wasser. Das Wasserklosett befand sich außerhalb der Wohnung auf dem Flur. Die Unterkunft war komplett elektrifiziert. Die Zimmer auf der Ostseite - das Wohnzimmer, das Kinderschlafzimmer und die Küche - hatten vier große Fenster mit den Maßen von je 1,66 Meter mal 1,7 Meter. Während die Holzrahmen der Außenfenster noch aus der Barockzeit stammten, wurden die Innenfenster zum Schutz vor Wind und Kälte erst 1920 eingebaut. Das Esszimmer, die Schlafstube der Eltern und die Waschküche hatten infolge des unterschiedlichen Bodenniveaus auf der Hof- und Gartenseite des Schlosses sehr weit oben angeordnete Fenster. Die dort befindlichen vier Fenster besaßen die Maßen von 1,75 Meter mal 1,55 Meter. Lage und Ausstattung der Räume insgesamt hinterließen keineswegs den Eindruck, dass sich die Wohnung im Keller einer Ruine befand.

Die zweite Vernichtungswelle, die 1948 mit der Sprengung des Westflügels begann, hatte bis 1952 auch den Haupttrakt mitsamt den Turmresten überrollt und hinweggefegt. Schließlich sollte auch der Ostflügel verschwinden. Der Kreis Zerbst stellte am 31. Oktober 1951 den Antrag, auch den letzten verbliebenen Schlossrest zu sprengen. Doch der Landeskonservator Dr. Schubert stimmte diesem grotesken Vorhaben, mit dem ein wesentliches Stück Zerbster Geschichte endgültig ausgelöscht worden wäre, nicht zu. Statt dessen setzte er sich für den Erhalt und die Sicherung der Ruine ein. Die für damalige Verhältnisse riesige Summe von 200.000,00 DM, die für den Abbruch der Schlossruine veranschlagt wurde, konnte nun viel sinnvoller eingesetzt werden. Die politischen Machthaber aber hatten ihr Ziel nicht erreicht.

Trotz der Abwendung der gänzlichen Vernichtung des Barockbaus zog die Familie Schmid im Sommer 1953 aus dem Schloss aus. Ihr Weggang hing mit der sich dramatisch verschlechternden Bausubstanz sowie den geplanten Enttrümmerungs- und Sicherungsarbeiten zusammen. Mit ihnen verließen die letzten Bewohner das Zerbster Schloss.[4]

Zu dieser Zeit befand sich am Südende des Ostflügels noch immer eine Werkstatt: die des Schlossermeisters Richard Zabel.[5] Die Familie Zabel kam 1947 nach Zerbst und bezog den südöstlichen Eckraum im oberen Souterrain des Schlosses. Der Zugang erfolgte durch eine Tür in der Mitte der Südseite. Hinter ihr befand sich ein kleiner Flur mit einem Abort in der hinteren Ecke. Die rechte Tür führte in das Wohnzimmer. Dieser Raum war mit 36 Quadratmetern zwar recht groß, die Wände und Gewölbe besaßen jedoch keinen Putz mehr. Erhellt wurde der an sich schon düstere Raum nur durch zwei kleine vergitterte Fenster. Die Familie musste bis 1950 darin ausharren und zog dann in die Dessauer Straße. Auf der anderen Seite des kleinen Flures lag die Zabelsche Werkstatt. Das südwestliche Gewölbe mit 39 Quadratmetern diente als Büro und Kundenraum, die beide provisorisch voneinander getrennt waren. Darin wurden auch Hühner gehalten, um in schwerer Zeit eigene Nahrungsmittel zur Verfügung zu haben. Eine lange Hühnerleiter führte zum hoch gelegenen, südlichsten Kellerfenster des Schlosshofes und von dort schließlich in den Freilauf für die Tiere. An das Eckgewölbe schloss sich ein sehr großer Raum mit 78 Quadratmetern an, in dem die Maschinen des Schlossermeisters standen. Eine mächtige Säule stützt noch heute die historischen Gewölbe.

Nach der Aufgabe des Wohnzimmers 1950 verblieb noch die Werkstatt im Schloss. Die Maschinen wurden nun in den ehemaligen Wohnraum auf der Südostseite des Gebäudes gebracht. Der hintere große, völlig düstere, zum Schlosshof gelegene Raum diente nur noch als Lager für Zwiebeln und Kartoffeln. Dem Schlossermeister Zabel standen ein Geselle und drei Lehrlinge zur Seite. Er gab seine Werkstatt im Schloss um 1966 auf. Noch viele Jahre nach der Schließung erinnerte eine Tafel an der Südseite[6], direkt über der Eingangstür, an das Wirken des Schlossermeisters in der einstigen Residenz der Zerbster Fürsten.

Die Bemühungen des im Jahr 2003 gegründeten Fördervereins Schloss Zerbst e. V. zielen darauf ab, den verbliebenen Schlossflügel zu sichern und einer neuen Nutzung zuzuführen. Dann werden wieder neue Bewohner in das historisches Schlossgebäude einziehen.

Für die vielen Informationen und die freundliche Unterstützung möchte ich Frau Helga Laue, geborene Zabel (Rostock) und Herrn Klaus Schmid (Neukirchen) ganz herzlich danken.

Dirk Herrmann

In: Zerbster Heimatkalender 2006, Seite 100—109


[1] Während Haupt- und Westtrakt nur ein Kellergeschoss besaß, zählte der Ostflügel fünf Etagen. Dazu gehörten drei Ober- und zwei Kellergeschosse.
[2] Zur Familie gehör(t)en Georg und Berta Schmid sowie die Kinder Klaus, Georg jun. und Margot.
[3] Der unmittelbar südlich an diese Wohnung grenzende Raum wurde dagegen völlig zerstört. Eine Sprengbombe hatte die Decken, darunter die des ehemaligen Schlafzimmers der Fürstin Johanna Elisabeth (1712-1760) zwei Etagen höher, durchschlagen. Nur das unterste Gewölbe blieb verschont.
[4] Die Zimmer der Südwohnung wurden in den 1960er Jahren neu gestrichen und zum alljährlichen Heimat- und Schützenfest als Weinstube genutzt. Davon zeugen noch heute an die Wände gemalte Weinreben. Wegen akuter Baufälligkeit mussten die Räume schließlich gänzlich aufgegeben werden. Später wurde die ehemalige Wohnung völlig demoliert.
[5] Viele Zerbster, die in den 1960er Jahren Kinder waren, können sich noch heute sehr gut an die Schlosserei erinnern, in der ihnen im Winter die Schlittschuhe geschliffen wurden.
[6] Die Tafel über der Schlosserei wurde vom Förderverein Schloss Zerbst e. V. als Geschichtszeugnis eingestuft, abgenommen und sicher gestellt.

Literatur:
Beckmann, Johann Christoff: Historie des Fürstenthums Anhalt (Zerbst 1710/16).
Herrmann, Dirk: Schloss Zerbst in Anhalt (Halle 1998) sowie Manuskript zur 2. Auflage.
Planunterlagen der Fachhochschule Magdeburg-Stendal.


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